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Wir haben eingangs dieses Kapitels erwähnt, daß die Quartals-
behage eine erweiterte Probebilanz ist und bemerken nun, daß durch
dne Ahlti T“' 1 ProvlS!ons - und Aufnahmsgebühren-Kolonne
eme Abstimmung der ermittelten Totalziffer mit den bezüglichen Konti
ermöglicht wird, was, wie leicht einzusehen, von großem Werte für
den Erfolg des Abschlusses ist.
Hat die Abstimmung die Richtigkeit der Ziffern ergeben, erfolgt
une Saldorekapitulation der einzelnen Kontigruppen.
Aufstellung der Prämien- und Bedeckungsbilanz.
Nach Aufstellung der Quartalsbeilage, definitivem Abschlüsse der
ShS™ p°T S ^ S f ld ^ WObei das S P esen -> Provision*-, Aufnahms
gebuhren-, Porto-, Schadenkonto und Konto pro Diversi durch Über
trag auf Direktionskonto bilanziert werden, wird die Bilanz aufgestellt
Diese ist zweifacher Natur. Es wird zunächst die Prämienbilanz ge
macht, indem die 3 Monatsprämienziffern in der entsprechenden Bilanz
drucksorte eingesetzt und addiert werden, deren Totale mit der Addi
tion m der Quartalsbeilage und dem Prämienkonto im Saidakonti über
einstimmen muß.
Hieran schließt sich die Aufstellung der „Bedeckungsbilanz’ 1 .
Von dem Saldo auf Direktionskonto ausgehend, werden diesem
die Saldi jener Konti laut Quartalsbeilage gegenübergestellt, welche die
Bedeckung repräsentieren, und zwar sind dies: Kassa, Postsparkassa
und Bankguthaben, ferner Außenstände bei Agenten und Parteien
sow.e sonstige Debitoren und Kreditoren. — Als Belege für diese Be
deckungsposten dienen:
1. ein vom Generalagentschaftsleiter signiertes Kassaprotokoll über
uen Barvorrat vom letzten Monatstag des Quartals;
2. der Postsparkassenauszug vom gleichen Tage:
3. das Kontokorrent der Bank;
4. die Kopien derAbrechnungen mit denAgenten und Parteien, sowie
5. die Saldonachweisungen des Platzkontos,
des Kontos für gestundete Prämienzahlungen,
des Kontos für Vorauszahlungen, des Kontos pro Diversi und
des Klagekontos.
Die Saldi aller dieser Konti müssen in ihrer Totalität gleich
sein dem rechnungsmäßigen Guthaben der Direktion.
Die praktische Ausarbeitung einer Quartalsbilanz erfolgte der Kürze
halber auf Grund des einmonatlichen Geschäftsfalles, wobei wir bemerken
daß diese m meritorischer Beziehung mit einer solchen auf Grund eines
leimonathchen Geschäftsfalles ausgearbeiteten vollkommen gleich ist.
B, Die Buchführung bei der Zenfraldirektion einer
Feuerversicherungsgesellschaff.
pm diese systematisch zu erläutern, müssen wir die verschiedenen
ei rechnungskomplexe getrennt einer Besprechung unterziehen, und
zwar sind dies folgende: