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Coprahs Java Sundr. 52,25
,, Straits Macassar öl,:—
„ Zanzibar .... 51.25
Pahnistes. — Guinee 37.50
Graines de Mowra n r.n. 28.—
Caf. P. D.
Coprahs Manille 50.—
„ Saigon 50.25
,, Gebu Sundried 51,
Cdte d’Ivoire, 37.50.
4. „Samenöle”!).
Die Marseiller Ölindustrie erzeugt einerseits flüssige Öle (hui 1 es
fluides), unter denen am wichtigsten Sesam- und Arachid-Öl sind,
andeiseits feste Öle (huiles concretes), darunter in erster Linie Kokos
fett Marseiller Kokosfett erfreut sich als Speisefett ausgebreiteter inter
nationaler Beliebtheit und wird in großen Mengen nach England, Ver
einigten Staaten von Amerika, Schweiz, Holland, Schweden, Italien,
'1 ürkei, Ägypten und anderen Ländern ausgeführt. Die Ausfuhr
von Sesam- und Arachidöl leidet unter der Entwicklung von gleich-
aitigen Ölindustrien im Auslande — so hat durch die Entwicklung
der Trieft er Industrie die Ausfuhr nach Österreich zum größten Teile
aufgehört sowie unter der Konkurrenz des amerikanischen Baum-
wollsamenöls, das von der Marseiller Ölindustrie auch auf dem lnlands-
markte sehr gefürchtet ist.
Es wurden an „Samenör von Marseille im Jahre 1909 ausge-
führt 61.531 Tonnen, darunter:
22.748 Tonnen Kokosfett
1() - 881 „ Sesamöl (gegen 467 5 Tonnen im Jahre 1908)
13.469 „ Arachidöl ( „ 3567 „ „ „ 1908).
fm Jahre 1909 war die Ausfuhr in den beiden letzteren Ölen
ausnahmsweise groß infolge der schlechten Olivenölernte im Mittelmeer
gebiet und einer außergewöhnlich kleinen Ausfuhr von Baumwollsamen-
öl aus Nordamerika.
Eingeführt wurden nach Marseille im Jahre 1909
39.496 Tonnen, darunter:
23,030 Tonnen Baumwollsamenöl (gegen 36.000 Tonnen im
Jahre 1908) und
16.004 Tonnen Palmöl.
Der Verkauf der in Marseille erzeugten Öle nach anderen Plätzen
wird von den Fabrikanten vielfach direkt vorgenommen. In Marseille
selbst gibt es ein großes Verkaufsgeschäft in „Samenölen” (insbesondere
auch in den importierten) an die Seifenfabriken, in kleinerem Maße
an die Speiseöl- (Olivenöl-) Händler. Überdies sind viele Marseiller
Ölfabriken gleichzeitig Seifenfabriken und verarbeiten als solche ihr
eigenes Ölfabrikat.
Es finden sich im Journal Commercial vom 24. März 1911 die
folgenden Notierungen für Samenöle:
9 In Marseille verwendet man für die pflanzlichen Öle, die in der Mar-
setller Ol- und Fettindustrie erzeugt, beziehungsweise verwendet werden, aus
schließlich Olivenöl und in Gegensatz zu diesem die Sammelbezeichnung
huiles de graines.