Full text: XVI. Jahrbuch der Export-Akademie des K. K. Österreichischen Handels-Museums (16)

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für jedoch Anfang September an. Bei Untersuchung der mit Wachs 
bedeckten Zweige am Produktionsort in West-Szechuan selbst am 
27. August 1881 bemerkte er, nach Entfernung der \\ achsschichte, 
knapp" an der Rinde eine Anzahl winziger brauner Säckchen, an 
scheinend die männlichen Schildläuse im Zustande der Verwandlung . 
4m 4 September erblickte er „eine ganze Zahl weißer, haarartiger 
Spitzen die aus der Wachsschichte hervorragten, die _ gegabelten 
Schwänze der männlichen Insekten, die sich von der Rinde herauf 
durcharbeiteten und nun mit einem Paar langer Flügel versehen waren. 
Nach kurzem Verweilen auf den Ästen flogen sie davon. Am 16. Sep 
tember waren sie alle verschwunden und es blieben nur die Locher 
in der Rinde, durch die sie entschlüpften’'. . 
Dieser Bericht wäre nach den Untersuchungen des P. Rathoms 
wie folgt zu ergänzen: Die Männchen sehen sich erst ein wenig m 
der Nachbarschaft um. Dann scheinen sie sich zu sammeln und lauten 
die Zweige ab. Treffen sie ein Weibchen, so betasten sie dasselbe mit 
ihren Fühlhörnern und laufen weiter, bis sie das rechte getänden, s 
dies der Fall, so besteigen sie dasselbe, wobei ihr Penis in die klappen 
artige Geschlechtsöffnung eintritt. ln dieser Stellung verweilen sie 
mehrere Stunden, worauf die Männlein vom Wind fortgetragen wer en 
(anscheinend ist es der einzige Zweck ihrer Flügel, dies leichter zu 
ermöglichen) und sterben. Sie besitzen keinen Vcrdauungsappaiat. 
7. Stadium. Die Befruchtung. Diese geht erst 0—6 Monate 
nach der Begattung vor sich. (Ganz kurze Zeit voi em 1 *' r 
legen selbst erscheint die Samentasche noch gefüllt.) Während der 
Monate November und Dezember entwickeln sich die nunmehr voll 
kommen ausgewachsenen weiblichen Schildläuse nur ganz wenig 
Sie scheiden ein wenig Wachs aus. Bei Eintritt der ersten schonen 
Tage gegen März, wird das Rückenschild weicher und d>e Wachs 
ausscheidung hört damit auf. Der Unterleib mit dem auf dem Blatte 
aufliegenden Muttermund erweitert sich immer mehr. Im April nimm 
dieses Wachstum rapid zu und die Hülle wird noch weicher. ts 
dies die Zeit, wo die numehr befruchteten Eierstöcke sich entwickeln 
und nach und nach das ganze Volumen des Heres ausfullen, das, n n 
kugelrund, zu einem Durchmesser von 5—9 Millimeter anschwi . 
8 Stadium. Das Eierlegen. Es kündigt sich einige Tage vor 
her durch das Aufhören des Wachstums und das Wiederauftret« der 
Wachsausscheidung an. (Nun bloß ein ganz dünner feiner hkum ) An ta g 
Mai ist alles bereit und die Eier treten nun in klebrigen Reihen^ zirka 
20 in einer Viertelstunde, an die Rinde unter den -ei 
i.re“ Es will Weil.; l-.use wahrend welcher „e sich ord«„ 
dann geht der Prozeß weiter. Ist er beendet, so stirbt das Muttertier, 
dessen Körper sich in dem Maße, als die Eier aus seinem Innern an 
die Oberfläche traten, aushöhlte und verflachte, und trocknet ab, es 
stellt nun eine dunkelbraune, korinthengroße, kugelige Galle da 
für zirka einen Monat der Nachkommenschaft zum Obdach die 
Was die Ausbeute anbelangt, so ergaben bei den Versuchen
	        
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