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Exportkalkulation:
1 Matting-Roile — 220 Catty ä Taels 44.— per 100
Catty — und Versicherung Taels 96.80
Exportzoll 5 Prozent, Platzspesen 1 Prozent, zusammen
6 Prozent „ 5.81
Taels 107.61
ä 2.45 Mark 263.64
Fracht: sh. 50.— per 40 Kubikfestmeter (1T32 Kubik
meter) per 1 / 4 Kubikmeter „ 12.10
kleine Spesen etc „ 4.26
per 220 Catty — 133 Kilogramm Mark 280.—
Cif Hamburg per 10& Kilogramm „ 210.—
„ Triest „ 100 Krön. 245.-
(Fracht sh. 45.—. Kurs Mark in Kronen 117.50.)
Der ausländische Export: Dieser wählte früher, laut Bericht
der Blackburn-Mission von 1898, bei den großen Schwierigkeiten und
der Kostspieligkeit der Schiffahrt auf dem oberen Yangtsze, zum größten
Teil den Landweg vom Hauptproduktionszentrum Kia Ting Fu den
Min-Fluß abwärts nach Hsü Chou Fu (Provinz Szechuan); von dort
entweder nach Yün Nan Fu (Provinz Yünnan), unter Benutzung der alten
Verkehrsstraße sowie der von den Franzosen erbauten Bahn über Meng-
Tze nach Tonking (Französisch Indo-China); oder, ebenfalls auf uralter
Landstraße, über KweiYang Fu (Provinz Kweichou) nach Kwei Lin Fu (Pro
vinz Kwangsi) und von dort zu Wasser auf dem Kwei Kiang und Hsi Kiang
(West-Fluß) nach Canton (Provinz Kwangtung), respektive Hongkong.
Mit dem Ausbau der nun bereits in Konstruktion befindlichen
Bahn von Canton über Hankow nach Chengtu, der Hauptstadt der
Provinz Szechuan ( „ Yueh-Han-Chuan” -Bahn, von Hankow selbst über
Sha-Si, I-Ch ! ang, Wan-Hsien nach Chengtu), dürfte jedoch eine wesent
liche Verschiebung der Verhältnisse und wohl auch eine bedeutende
Steigerung des Exportes eintreten. So schreibt der eben erschienene
Handelsbericht des Seezoliamtes Hankow für 1910 die so günstige Lage
des Exportgeschäftes in dem Berichtsjahre zu großem Teile dem Einfluß
der seit einigen Jahren in Betrieb stehenden Peking-Hankow-Bahn zu.
Diese öffne stets neue Produktionsgebiete, deren Produkte sie zu
niederen Kosten und vor allem in besserem Zustande infolge größeren
Schutzes gegen die Einflüsse der Witterung und rascheren Transportes
an Ort und Stelle brächte.
Bisher bildeten die schwierigen Verkehrsverhältnisse in dem Haupt
produktionsgebiete des Insektenwachses das wesentlichste Hindernis für
die gedeihliche Entwicklung des Exportes, die, wie der oben erwähnte
Bericht der Blackburn-Mission des weiteren ausführt, auch eine der
ersten Bedingungen für die Entwicklung des Importhandels von Europa
darstellt. Seit der Zeit jenes Berichtes haben sich aber sowohl die
Verkehrs- als auch die allgemeinen Verhältnisse wesentlich gebessert.
Zwischen Ch’ung-K’ing und I-Ch’ang besteht seit 1909 eine regel-