Full text: XVII. Jahrbuch der Export-Akademie des K. K. Österreichischen Handels-Museums (17)

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die Zinsen und Manipulationsgebühren in gewissen Zeitabschnitten 
und werden dieselben dann sofort auf dem Buchzinsen-, respektive 
dem Verwaltungsausgabenkonto verbucht. Am Ende des Jahres 
entfallen daher derartige Eintragungen. Die Banken dagegen, mit 
denen wir in Geschäftsverbindung stehen, legen uns nur zweimal 
im Jahre Rechnung. Wir müssen uns also jetzt die Kontokorrente 
einfordern und die nötigen Buchungen veranlassen. Von der öster.- 
Ungar. Bank, sowie von dem Wiener Bankverein haben wir die 
Kontokorrente bereits erhalten. Von der Böhmischen Eskompte- 
bank, Prag, ist dasselbe hingegen noch ausständig. Die Zinsen als 
auch Provision und Spesen dieses letzteren Kontokorrentes müssen 
daher als transitorische Posten behandelt werden. Für die Zinsen 
der übrigen beiden Institute werden die letzteren gegenüber 
Buchzinsenkonto belastet, für Provision und Spesen gegenüber 
Verwaltungsausgabenkonto erkannt. 
Zu den Kapitalsanlagen gehören ferner noch die Effekten 
und Wechsel, bezüglich deren das Versicherungsregulaliv vor 
schreibt, daß sie zu dem Worte in die Bilanz einzustellen sind, 
der ihnen zur Zeit des Rechnungsabschlusses zukommt. Wir haben 
also bei beiden die Zinsen zu berücksichtigen. Dies kann auf 
zweifache Weise geschehen; entweder mittels der transitorischen 
Kontis oder dadurch, daß wir die Zinsen direkt vom Zinsenkonto 
auf das betreffende Anlagekonto übertragen. In unsorem Beispiele 
erscheint bezüglich der Wechsel der erstere, bezüglich der Effekten 
der letztere Weg gewählt. Das Effektenkonto ist stets mit dem 
jeweiligen Kurswerte der Effekten belastet worden. Am 31. De 
zember repräsentieren aber die Effekten nicht den reinen Kurs 
wert, sondern den um die Zinsen bis zum 31. Dezember ver 
mehrten Kurswert. Es ist also auch dieser vermehrte Kurswert 
in die Bilanz einzustellen, was wir dadurch erreichen, daß wir vor 
dem Abschlüsse die auf den Effekten haftenden Zinsen bis zum 
31. Dezember vom Effektenzinsenkonto auf das Effektenkonto 
übertragen. Nun weist das letztere einen um diese Zinsen ver 
mehrten Saldo auf, während gleichzeitig das Effektenzinsenkonto 
auf der Habenseite außer den bereits erhaltenen Effektenzinsen 
auch die uns noch gebührenden, wenn auch noch nicht aus 
gezahlten Zinsen enthält. Der zweite Weg zur Erreichung dieses 
Zieles, die Zuhilfenahme des transitorischen Kontos, hätte sich 
folgendermaßen dargestellt: 
Effektenkonto. 
K 27,383.519-69 
K 27,383.619-69 
per Bilanzkonto 
K 14.669-28 
„ 27,368.950-41 
K 27,333 519-69
	        
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