Full text: XVIII. Jahrbuch der K. K. Exportakademie (18)

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wirkt, der zufolge heute wenige Riesenunternehmen deutscher, eng 
lischer und holländischer Gründung die rumänische Produktion be 
stimmen. "Nach einem vom k. k. Handelsministerium zusammen 
gestellten Berichte der zuständigen Konsulate bestanden am 31. De 
zember 1912 folgende Aktiengesellschaften mit einem Kapitale von 
mindestens Frcs. 5.000.000 in der rumänischen Petroleumindustrie. 
Gründlings- Gesamtkapital 
jahr Millionen Kronen 
Produktion 
1. Steana Komana . . . 1896 70,000.000 368.397 t (1914) 
(seither erhöht auf 120,000.000) 
2. Astra Komana .... 1910 60,000.000 466.605 t (1914) 
3. Koumanian Consolidated 
Oilfields Ltd. . . . 1912 43,750.000 77.1881 (1914) 
4. Orion 1910 15,100.000 77.482 t (1914) 
(seither erhöht auf 20,000.000) 
5. Coneordia 1907 12,500.000 81.9631 (19141 
6. Komana Americana . 1904 12,500.000 420.5321 (1914) 
7. Aurora 1898 8,727.970 - 
8. International . . . . 1899 7,916.666 50.3831 (1914) 
9. Italo-Romana .... 1905 7,500.000 — 
10. Morene Ghirdoveni . 1908 7,600.000 — 
11. Colorabia 1900 6,700.000 226.7701 (1913) 
(seither reduziert auf 500.000) 
12. Bacau Maatschappy . 1911 6,300.000 — 
13. Credit Petrolifer Anglo 
Beige 1912 6,250.000 
14. Aquila Franco-Romana 1904 6,000.000 21.010 t (1914) 
15. Credit Petrolifer . . . 1905 6,000.000 — 
16. Nafta 1906 6,000.000 35.745 t (1914) 
(seither erhöht auf 10,000.000) 
17. Trajan 1905 5.000.000 15.893 t (1914) 
(seither erhöht auf 6,250.000) 
18. Vega 1905 ' 5,000.000 — 
19. Anglo - Koumanian Pe 
troleum Co 1908 5,000.000 13.585 t (1914) 
Eine Anzahl von Neugründungen der allerletzten Jahre größeren 
Umfanges ist ausschließlich englischen Ursprunges und wird unten 
angeführt. 
Im einzelnen ist folgendes zu erwähnen: Die Steana Romana, 
die heute die größte rumänische Petroleumgesellschaft darstellt, wurde 
1890 durch die Ungarische Bank für Industrie und Handel, einer 
vom Wiener Bankverein in Gemeinschaft mit der Deutschen Bank 
ins Leben gerufenen Gründungs- und Finanzierungsgesellschaft er 
lichtet. Die ungarische Bank hatte sich an der immer größere Kapi 
talien erfordernden rumänischen Gesellschaft über ihre Mittel hinaus 
engagiert und trat 1901 in Liquidation. Im Jahre 1903 übernahm 
die Deutsche Bank die Führung der Steana Romana und der zur 
Kapitalbeschaffung für dieselben gegründeten Finanzierungsgesell 
schaften und nun ging die Entwicklung dieses Unternehmens in 
raschem Tempo vor sich. Nach der im Jahre 1903 erfolgten Re 
organisation hielt sich die Dividende ständig auf 8, später auf 9 
lind 10 %. Produktion und Raffination stiegen konstant und durch 
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