96
ist: Die Einheit des früher fälligen, „besseren” Wechsels kostet
mehr.
In Paris sind alle Kurse auf reine Sicht gestellt, d. i. 0 Tage,
weshalb diese Notierungen unmittelbar in die Arbitragerechnung
eingeführt werden können.
Von den Londoner Kursen ist der erste, Wien in London,
ein indirekter 3-Monatkurs. Die Reduktion auf 0 Tage hat daher
durch Zinsen für einen Zeitraum von 3 Monaten (= l /.i Jahr) zu
erfolgen; und zwar durch Subtraktion dieser Zinsen. Die Begrün
dung hiefür ist umgekehrt wie bei der direkten Notierung, indem
hier bei der indirekten abzuleiten ist: Yon dem früher fälligen,
„besseren”'Wechsel bekommt man (oder muß man geben) für die
Geldeinheit weniger.
Die Notierung Paris in London bedeutet als „short” reine
vista, so daß eine Kursreduktion nicht zu erfolgen hat.
Der Kurs der Devise Petersburg von 24 5 / 8 ist ein direkter
(d per 1 B°) S-Monatkurs, er wird also durch Addition der Zinsen-
für 1 / i . Jahr auf 0 Tage zu bringen sein.
Sh ergeben sich sonach folgende Berechnungen:
In Wien:
Paris . . . 95-975 London . . 24-170
-j-2/3 1 / s . 0-019 -j-2/3 • °' 004
95-994 24-174
Petersburg . 251-875
4- 3/5 V 2 . 0-115
251-990
In London:
Wien . . . 24-370 Petersburg . 24-625
— 1/4 J./4 ■ 0-244 +1/4 J./Ö.V* . 0-339
24-126 ~ 24 96
Die auf 0 Tage gebrachten, in der folgenden Zusammenstel
lung rekapitulierten-Kurse bilden nun das Ausgangsmaterial für die
II. Arbitragerechnung:
S. Juni 1914.
Es notiert:
in Wien (A) i in Paris (Q)
in London (Z)
Wien (A)
Paris (Gf)
London (Z)
Petersburg (F) . . .
95-994
24-174
251-990
103-938
25-155
261-500
24- 126
25- 170
24-96
Die auf Grund dieses Kursmateriales möglichen Ausgleiche
für obige Annahme stellen sich folgendermaßen dar: