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a) Untersucht man, ob nicht die Formel der indirekten Aus
gleichsparität unmittelbar durch Schlußrechnung zu finden
ist, so führt der Gedankengang hiebei notwendigerweise wieder
zu der Teilung in die beiden direkten Einzelparitäten und
mithin zu wesentlich derselben Ableitung wie die obige, die
demnach als der Weg der indirekten Schlußrechnung zu be
zeichnen ist.
b) Auch zusammengesetzte Regeldetri und Kettensatz müssen
hier natürlich wieder zum selben Resultat führen. Der Ge
dankengang bei ersterer wäre folgender:
Verhält sich bei der direkten Arbitrage x:A 0 =l-Go,
so kommt hier zur Errechnung von x: A 0 , außer der 1 Nomi-
nal ein heit von G noch der Preis von Z 0 , der in Z zum Aus
gleich mit G gebraucht wird, hinzu und statt G 0 allein muß
auch der Preis Z 0 ,, der in Z zum Ausgleich mit A gebraucht
wird (beide mit Z neu in die Rechnung eingeführten Mo
mente) in Betracht gezogen werden. Es wird nämlich das x,
die Parität in Geldeinheiten vpn A für 1 Geld-(Nominal-)
Einheit von G desto höher sein, je höher, respektive niedriger
die folgenden Größen sind 1 ):
beim direkten Ausgleich einer Forderung: einerseits je
größer der Erlös für eine Objektseinheit in A, je größer also
A 0 ist, anderseits je mehr Objekteinheiten man in G für das
Nominale der Forderung erhält, respektive je weniger eine
Objektseinheit in G kostet, je niedriger der Preis G 0 ist; daher
ja die Proportion
x: Ao — 1 Go-
Beim indirekten Ausgleich: einerseits je größer wieder
A 0 , ist und je weniger in Z für diese Objektseinheit gezahlt
werden muß, je kleiner also Z 0 , ist; ferner aber einerseits
je größer der Erlös für den Ausgleich mit G in Z ist, also
je höher sich Z 0/ und anderseits je niedriger wieder sich der
Preis G 0 stellt. Die Proportion, die sich daraus ergibt,
lautet also:
x : Aq; = 1. Zo : Zq, ■ Go oder
o-- A- — J 1: G °
‘ [Zo'Zq, hieraus
Zn Ao,
x: — - ,
j~L() ZA-Or
c) Die Kette, für den Praktiker hier wohl der geeignetste Weg,
geht folgendermaßen vor:
') Während sonst die Formulierung stets ganz allgemein ist, soll hier
zwecks einfacherer Ausdrucksweise der besondere Fall der „Forderung” ange
nommen werden; für die „Schuld” wäre diese Ableitung in negativem Sinn
(statt höher: niedriger etc.) zu lesen.