Full text: 20. Jahrbuch der Exportakademie (20)

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Aluminium verbrennen 1;5 kg Elektrodenkohle. Das erhaltene 
Rohaluminium kann durch Raffination auf einen Gehalt von 09•?/'/„ 
gebracht werden. Für manche Verwendungszwecke (z. B. Gär 
bottiche) ist es wichtig, daß das Aluminium gegen organische 
Säuren vollkommen beständig ist. Mineralsäuren und Laugen, 
selbst heiße Sodalösung lösen das Aluminii m auf, doch wird es 
merkwürdigerweise von einer Mischung von konzentrierter 
Salpetersäure und Schwefelsäure nicht angegriffen. Die gute 
elektrische Leitfähigkeit des Aluminiums hat ihm in der Kabol- 
fabrikation einen guten Platz gesichert. Um andere Metalle mit 
Aluminium zu überziehen, wird es im geschmolzenen Zustand mit 
Druckluft zerstäubt (Schoopsehes Metallspritzverfahren). Von den 
Legierungen des Aluminiums seien genannt : Magnalium (Aluminium- 
Magnesium), noch leichter als Aluminium; Aluminiumbronze (90% 
Kupfer, 10% Al.), goldgelb, hart, fest; Duralium (Al. mit etwa 
4% Kupfer, 0-5% Mangan, ü'5% Magnesium), gut härtbar. Mischt 
man grießförmiges Aluminium in bestimmten Mengenverhältnissen 
mit Metalloxyden, wie Eisen-, Nickel-, Mangan- oder Ohromoxyd, 
und bringt das vom Erfinder Goldschmid „Thermit” genannte 
Gemisch uuf geeignete Weise zur Reaktion, so verbindet sich das 
Aluminium mit dem Sauerstoff des Oxyds zu Aluminiumoxyd und 
das betreffende Metall wird frei. Dabei wird soviel Wärme ent 
bunden, daß die Temperatur auf etwa 3000° steigt. Man benützt 
diese Erscheinung, um gebrochene Maschinenteile, ja selbst 
Schiffssteven, durch Anschmelzen von Thermiteisen rasch auszu- 
bossern und zur Herstellung von Chrom und Mangan. 
Einfuhr aus Österreich-Ungarn für den Zivilbedarf 
in der Zeit vom 1. Juni 1916 bis 31. Dezember 1916t). 
Warengattung (Klasse des Zolltarifs) j aus Österreich 
1. Kolonialwaren. 
Kaffee 
Zichorie 
4. Zuelter. 
Bonbons 
Kristall- u. Würfelzucker 
11. Fette (technische). 
Paraffin 
Zeresin 
13. Getränke. 
Wein 
Sübowitz u. Kognak . . . 
10.000 Vg 
13.828 hg 
310.000 kg 
4899 kg 
43 hl 
aus Ungarn 
10.000 kg 
4.500 hg 
6.906 kg 
740 hl 
1.081 l 
t) Auszug aus der Warenstatistik der k. u, k. Warenverkehrszentrale des 
Militär-Generalgouvernements Serbien (Tätigkeitsbericht 1916).
	        
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