Full text: 22. Jahrbuch der Hochschule für Welthandel (22)

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haltung buchen, so würde sie im Hauptbuch die Verbuchung in 
der im nachfolgenden angegebenen Weise vorzunehmen haben. 
Die Gesamtheit der Obligationengläubiger wird repräsentiert 
durch zwei Konten: 
1. das „Konto 4 1 / 2 %ige Anleihe mit 5°/ 0 igem Agio", das für 
den Nennbetrag der Anleihe gegen „Eigene Obligationen- 
Verkaufskonto” erkannt wird, und 
2. das „Anleih e-Agiokonto ”, das für den Betrag des 5°/ 0 igen 
Rücklösungsaufgeldes erkannt wird. 
Das als Debitor gegen diese beiden Konten erscheinende 
„Eigene Obligationen-Verkaufskonto” hat die ausgefertigten Teil 
obligationen zur Verwertung empfangen und ist hiefür mit 
K 10,000.000-— zugunsten des Anleihekontos und mit K 500.000-— 
zugunsten des Agiokontos zu belasten. Dagegen ist es zu erkennen 
für den Erlös aus dem Verkauf der der Handelsbank übergebenen 
Teilobligationen. 
Dieser Erlös ist nicht gleich dem Nennbeträge, sondern wird 
von der Handelsbank dem Anleihevertrage gemäß wie folgt be 
rechnet : 
K 10,000.000-—. ä K 96-— K 9,600.000-— 
wovon 
K 4,800.000-— am 1. März dieses Jahres 
K 4,800.000-— am 1. März nächstfolgenden Jahres fällig sind. 
Die Stadtgemeinde bucht diese Beträge auf dem Konto „Handels 
bank in B.” ins Debet, auf dem „Eigene Obligationen-Verkaufs 
konto” im Kredit. 
Dieses letztgenannte Konto schuldet nunmehr 
gegen ihm gutgeschriebene 
K 10,500.000-— 
„ 9.600.000 — 
die Differenz von K 900.000'— 
ist ein Disagio bei Begebung der Anleihe und wird dem „Anleihe- 
Disagiokonto” gegen „Eigene Obligationen-Verkaufskonto” belastet. 
Die Stadtgemeinde hat vertragsgemäß an die Handelsbank 
noch zu leisten 
für Obligationenstempel K 60.000'— 
„ Notierungsgebühr für das erste Jahr 500-— 
„ Druck der Obligationen (den die Handelsbank für 
Rechnung der Stadtgemeinde besorgen ließ) . . „ 2000 — 
„ Spesenbeitrag 
7000- - 
K 69.500-
	        
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