Full text: 22. Jahrbuch der Hochschule für Welthandel (22)

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mit 5°/ 0 Prämie”. Darin verbucht sie im Debet: den für die er 
haltenen Partialobligationen an die Stadtgemeinde A. vergüteten 
Betrag; sämtliche Spesen und Unkosten aus der Übernahme und 
aus dem Verkauf der Anleihe (z. B. Provision für die Vermitt 
lung der Anlehensübernahme, Verkaufsprovisionen, Drucksorten-, 
Reklame- und andere Spesen), Zinsvergütungen an die Konsortial- 
mitglieder für deren Einzahlungen, die für Rückkäufe von Partial 
obligationen aufgewendeten Beträge, die Beträge der an die Kon- 
sortialmitglieder vorgenommenen Ausschüttungen und zur 
Bilanzierung den bei Auflösung sich ergebenden Nutzen. Im 
Kredit werden eingestellt: der Verkaufserlös der untergebrachten 
Partialobligationen, die von den Konsorten geleisteten Einzahlungen, 
die eingehobenen Spesenbeiträge, die durch die Fruktifizierung 
der verfügbaren Einzahlungsbeträge erzielten Zinsen und zur 
Bilanzierung der bei Auflösung des Konsortiums resultierende 
Verlust. 
Die Reihenfolge der Buchungen ist durch die Numerierung 
der Posten ersichtlich gemacht. 
1. Die Beteiligungshöhe muß für jedes Konsortialmitglied 
vor Bildung des Syndikats feststehen. Für den Beteiligungsbetrag 
jedes Konsorten wird das Syndikatskonto erkannt. Jedem Kon 
sorten wird der Betrag seines Anteils auf einem besonderen 
Konto belastet und seine Einzahlungen hierauf werden ihm gut 
geschrieben. Erfolgen die Einzahlungen nicht sogleich zur Gänze, 
sondern hat sich die Konsortialleitöng Vorbehalten, jeweils nach 
Maßgabe des Bedarfes Einzahlungen auf die Beteiligungssumme 
einzufordern, so wird zur leichteren Evidenzführung der geleisteten 
Einzahlungen ein „Syndikats-Einzahlungskonto” geführt. 
2. Hat sich das Konsortium durch Bestimmung der Be 
teiligungsquote der Mitglieder konstituiert, so hat es die in das 
Konsortium einzubringende Anleihe zu erwerben. Die hiefür an 
die Stadtgemeinde A. auf Grund der vertragsgemäßen Berechnung 
der Partialobligationen zum Kurse von K 96-— telquel netto ge 
zahlten K 9,600.000-— und Disagio werden dem Syndikatskonto 
belastet, ebenso die an den Vermittler der Anleihe (eventuell an 
die Bank) gezahlte Vermittlungsprovision. Die dagegen in den 
Besitz des Konsortiums übergangenen Obligationen werden auf 
einem Stückekonto (Depotkonto) gutgebucht, die jeweils verkauften 
Obligationen abgeschrieben, die zurückgekauften zugeschrieben, 
so daß sich der jeweils und insbesondere bei Auflösung des
	        
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