Full text: 22. Jahrbuch der Hochschule für Welthandel (22)

6 
Des Verfassers 
Leben 
Die Erklärung in Bamfords Einleitung zu seiner Ausgabe 
erklärt nur die äußere Entstehungsgeschichte. Er erzählt, ein 
Freund des Autors, Mr. Townley von Belfield, habe an den 
Herausgeber von Aikins „History of Manchester” geschrieben: 
„Collier had been for many years collecting, not only from 
the rustics of his own neighbourhood, but also wherever he 
made excursions, all the awkward, vulgär, obsolete words and 
local expressions which ever occured to him in conversation 
amongst the lower classes. A very retentive memory brought 
them safe back for insertion into his vocabulary or glossary, 
and from thence he formed and executed the plan of his Lan- 
casbire dialect, which he exhibited to public cognizanee in the 
adventures of a Lancashire clown, formed from some rustie 
Sports and gambols, and also some whimsical modes of circu- 
lating fun ät the expense of silly credulous hobbies amongst 
the then cheery gentlemen of that peculiar neighbourhood.” 
Über die Persönlichkeit des Autors selbst und sein Leben sind 
wir hinlänglich gut unterrichtet 9 ). John Collier wurde am 
18, Dezember 1708 als Sohn des Landpfarrers und Schulmeisters 
John Collier zu Urmston in der Pfarre Flixton geboren. Am 
6. Jänner 1709 10 ) ist er hier ins Taufbuch eingetragen. Die 
Familie war arm, das Einkommen des Vaters überstieg nie 
30 Pfund jährlich und außer John galt es noch acht Kinder zu 
ernähren. Mit 14 Jahren kam daher dieser zu einem Weber 
nach Newton Moor, Morton, in die Lehre. Nur etwas über ein 
Jahr blieb er Handwerkerlehrling, dann gab er diese Tätigkeit 
wieder auf und wurde ein wandernder Lehrer. Als solcher kam 
er in den Dörfern von Lancashire umher und lernte Land und 
Leute ausgiebig kennen. 1729, also nach sechsjähriger Wander 
schaft, wurde er als „submaster” an der „free-school” in Miln- 
row bei Rochdale angestellt und wurde so seßhaft. 1739 rückte 
er nach dem Tode seines Vorgesetzten in dessen Stelle vor 
und behielt sie bis an sein Lebensende. Nur selten verließ er 
die Heimat. 1751 bot ihm Richard Hill, ein Woll- und Baum- 
wollfabrikant in Kebroyd bei Halifax eine gut bezahlte Buch 
halterstelle an. Collier nahm sie an, bald aber war er der 
Schreibstubenarbeit überdrüssig .„I wish I could teil you... that 
I like my new business as well as I liked swaying my birchen 
sceptre at Milnrow”, schreibt er am 29. September 1751 an 
Charles Ramsden und beklagt sich über den Mangel an Frei 
heit, zu tun und zu lassen was er wolle, und die wenige freie 
Zeit. So löste er den Vertrag mit Hill und kehrte, nicht zuletzt 
auch aus Heimweh, nach ungefähr Jahresfrist nach Milnrow in 
die Schulstube zurück. Vergnügt schreibt er am 5 Jänner 1752 
über seine baldige Heimkehr: „Thank Jupiter and my friends, 
Fm upon the eve of being John, Duke of Milnrow, again, for 
my rib with my bag and baggage are gone over the hills into 
merry Lancashire again, and twelve team of devils shall not
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.