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Sprache
Aufnahme
Nachleben
für „Father” 2 bis 26, für „Daughter” 2 bis 12, für „Niece”
2 bis 12, für „Son” 2 bis 8, für „Uncle" 2 bis 10 und für
„Landlord’’ 2 bis 14; in EC für Andrew U/s bis 13, für Mar-
gery ‘/ 2 bis 9. In T B jedoch spricht Tummus von 1 bis 25 Zeilen
in einem Stück, Meary von \' 2 bis höchstens 3 Zeilen. Sie hat
sich eben bloß gelegentlich in Zwischenbemerkungen zur Er
zählung des Tummus zu äußern.
DieSprache des Dialoges hatinLancashire seit jeher als Muster
der Dialektdarstellung gegolten. In ihr fehlen auch tatsächlich un
idiomatische Wendungen, Ausdrücke der Schriftsprache und
Fremdwörter. Seltene Dialektausdrücke werden verwendet, wo
es angemessen ist und nicht mehr gesucht, wie in den ältesten
Dialektwerken. Ein paar Zahlen zeigen dies. In den zwanzig
ersten Zeilen von Y1 sind 19, von Y 2 24 und von E S 20 der
Schriftsprache fremde Wörter enthalten. In E C ist die ent
sprechende Zahl 5, in TB 7 (Ausgaben wie oben).
Gerade das, was den Kritikern des „ Gentleman’s Maga«ine”
nicht gefiel, bedingte die Volkstümlichkeit und den Erfolg des
Büchleins, der bis heute andauert. Zusammensuchen seltener
Dialektwörter hindert die Verständlichkeit einer Schrift, ihre
Leser sind nur die Altertümlichkeiten suchenden Dilettanten,
denen wir die Mitteilungen über Dialekte in der genannten
Zeitschrift verdanken. Dem großen heimatlichen Leserpublikum
sind sie unbekannt; dieses freut sich weit mehr über idioma
tische Redewendungen, die Tim Bobbin in großer Zahl bietet.
Den Inhalt „dry and unentertaining” zu finden, ist wohl nur
jemandem möglich, dem die Sprache soviel Schwierigkeiten
bietet, daß er das Buch verärgert zur Seite legt. Die Aufnahme
von Tim Bobbins „View” im Publikum war daher auch ganz
anders, als die Notiz in der Londoner Zeitschrift erwarten ließ.
Sonst wären die vielen Raubdrucker, über die sich der Autor
in dem „Spon new Cank between th’Eawther and his Buk”,
den er seiner eigenen vierten (London 1750) und den folgenden
Ausgaben vorausgehen läßt, bitter beklagt, nicht auf ihre Rech
nung gekommen. 1750 kritisiert das „Monthly Magazine” auch
bereits ganz anders. Es nennt die 4. Auflage „a masterpiece of
its kind, truly humorons, and exhibiting the character of a
clown in pure nature”. Die Auflage von 1776 betrug 6000 Stück
und wurde um 2 s 6 d statt wie die früheren um 6 d verkauft 15 ).
Nunmehr hat Collier auch Illustrationen hinzugefügt. Die Be
liebtheit des Büchleins bis auf unsere Tage beweisen die mehr
als 60 Neudrucke.
Tim Bobbins Nachleben in der Dialektliteratur von Lanca-
shire darzustellen, wird eine der Hauptaufgaben dieser Abhand
lung sein. Direkt mit ihm beschäftigt haben sich vor allem
S. Bamford und Edwin Waugh, dieser in den beiden Skizzen:
„The cottage of Tim Bobbin" 16 ) und „The birthplace of Tim
Bobbin” 17 ), jener durch seine Ausgabe. In Aufsätzen über den