Full text: 22. Jahrbuch der Hochschule für Welthandel (22)

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Brierley erzählt uns hierüber folgendes 54 ); „But Mr. Waugh, 
having to work in Manchester returned to Littleboro’, where 
was then his hörne, only at the end of the week. Somehow he 
got temporarily estranged from his family, and not returning 
at his usual time, he was thought to be on the ‘spree’. Waugh 
was not a drunken man, whatever people may have said on 
him, but one evening, whilst taking his usual cup of coffee at 
Grants’ coffee house, in ‘Smithy Door’ a woman, with two little 
boys, entered the room. Though not on speaking terms with 
Waugh at the time, I took in the Situation at once. ‘Edwin’, 
said the woman, who happened to be his wife, come whoam 
to me an’ th’ childer.’ The entreaty went right to the poet’s 
heart, hence the production of the most populär, if not the 
finest poem, ever written in the Lancashire idiom.” Die kleinen 
Abänderungen gegenüber der Wirklichkeit erhöhen den poeti 
schen Wert des Gedichtes. Mädchen und Knabe statt zwei 
Knaben lassen die Kontrastierung in den Befürchtungen der 
Kinder und den Versprechungen der Mutter zu: Bänder für 
Sally, eine Trompete und eine Trommel für Dick. Das Erschei 
nen der Frau allein statt mit den Kindern gibt Gelegenheit zur 
Einführung neuer Momente: die Kinder, die zu Bette gehen, 
und die Mutter allein in der Stube, mit Ausbessern der Kleider 
beschäftigt. 
Die wirklichkeitstreue Schilderung des Hauswesens und 
der einfachen Familie hat an der Beliebtheit des Gedichtes wohl 
den größten Anteil. Weniges, aber Typisches, sofort die Lage 
Schilderndes wird erwähnt; alles ist direkt aus dem täglichen 
Leben genommen, jeden Tag kann man darauf stoßen. Da ist 
das hellbrennende Kaminfeuer, dessen Poesie Dickens entdeckt 
hat; die Speckschnitten und der warme Trank „posset” aus 
Milch und Bier; der regnerische Wintertag, auf den angespielt 
wird; dann die versprochenen Geschenke für die Kinder — 
Jahrmarkts wäre, wie sie in die Häuser der einfachen Leute zu 
wandern pflegt; die Frau allein zu Hause beim Ausbessern der 
Kleider, anderseits der Mann, der zwar sein Hauswesen hoch 
zu schätzen weiß, daneben aber doch gern mit den Freunden 
beim Glase plauscht. 
Die leicht lehrhafte Tendenz des Stückes zeugt für den 
durch die tief religiöse, wesleyanische Erziehung gelegten 
Grundton im Charakter Waughs und der meisten Volksdichter 
von Lancashire, eine Frucht der „Sunday-school”, die noch oft 
zu bemerken Gelegenheit sein wird. 
Der Erfolg dieses Gedichtes bestimmte Waughs weiteres 
Leben. Die „Sketches of Lancashire Life and Locaiities” 
erschienen in einer zweiten Auflage. 1859 gab er die erste Ge 
dichtsammlung „Poems and Songs” heraus — weit mehr als 
die Hälfte der hier enthaltenen Gedichte sind in der Schrift 
sprache — 1860 konnte er daran denken, seinen Lebensunter- 
Umgebungs- 
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