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aus dem Wirtshaus und derlei mehr. Andere wieder haben
Schwänke zum Inhalt; so „The Swallowed Sixpence’, oder
„Love in a Swill Tub”, wo der Liebhaber beim nächtlichen
Besuch in den Schweinstrog fällt; oder „Toppin Fat”, wo ein
Bauer ein ganzes Faß Bärenzucker aufißt. Nur ganz wenige
Stücke haben sentimentalen Einschlag, so „The Wimberry Cake
oder „The Goblin Lovers”. •
1876 kaufte eine Gesellschaft von Verehrern die Verlags
rechte seiner Werke zusammen und sicherte ihm dadurch ein
festes jährliches Einkommen. Seine Gesundheit war nicht mehr
allzu fest, so daß es doch für ihn nicht mehr leicht war, soviel
hervorzubringen, daß die Einnahmen für seinen Lebensunterhalt
hinreichten. Die gelegentlichen Vorlesungen aus seinen Werken,
die er bisher gehalten, konnte er auch nicht mehr mit gleicher
Frische fortsetzen. 1881 wurde ihm außerdem von Gladstone
eine jährliche staatliche Subvention von 90 Pfund gewährt. In
den Achtzigerjahren gab er seine W T erke in 10 Bänden gesammelt ausgabe
heraus. Neu entstanden noch einzelne Gedichte, die zuerst in
einer Zeitung in Manchester veröffentlicht und dann (1889) mit
einigen älteren Sachen als 11. Band („Poems and Songs, 2 nt
series’’) 81 ) der Gesamtausgabe angeschlossen wurden.
Mehr als die Hälfte von Waughs Gedichten sind in der Schriftsprache
Schriftsprache abgefaßt. Sie erheben keinen Anspruch auf Ori
ginalität, sondern bewegen sich im Stile der Zeit, etwa dem
TennysODS, Einige, wie „The Wanderer’s Hymn oder „Novv
summer sunlight glowing” sind ihrer Sangbarkeit zwar dazu
angetan, volkstümlich zu werden. Auch inhaltlich bringen sie
keine neuen Gedanken. Seine Liebeslyrik spricht von der Zauber
kraft der Geliebten („The Moorland Witch’), gibt der Freude
auf das kommende Wiedersehen Ausdruck („When drowsy
daylight”), oder der Sehnsucht nach dem fernen Mädchen („Alone
upon the flowery plain”), tröstet Verlassene (»Oh weave a
garländ”) oder läßt sie klagen („All the rosy month of June”,
„What makes your leaves fall down”). Zu Landschaftslyrik be
geistert ihn die heimische Moorlandschaft und die Freude, sie
zu durchwandern („The Moorlands”, „Now summer sunlight
glowing”, „Oh the Wild, Wild Moors”, „The Moorland Breeze’,
„Mountaineer’s Song”, „The Wanderer’s Hymn” usw.). Gelegent
lich schlägt er soziale Themen an, so in „Cultivate your Man
oder in „Now’s the time to remember the poor”. Dann pflegt
er noch das Weihnachtslied („Christmas Carol”, „Christmas
Song*) und schafft ein paar meditative Stücke („Old man s
song”, „Alas, how hard it is to smile”). . , .
Die Meisterschaft von „Come whoam to thi childer an
me” hat Waugh auch in den Dialektgedichten nie wieder erreicht.
Hie meisten sind liebenswürdige, oft heitere Stimmungsbildei
aus dem Landleben. Eheliche Liebe und Familienglück ist in
vielen das Thema („Jannie’s Frolic”, „These bonny bits o
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