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Ben Brierley’s
Journal
Ab o’-th. ’ Yate
Sketch ee
Ab o’-ih’Yate’s
Dictionary
nächsten Morgen erzählt ihm sein Freund, er habe beimNachhausekommen seine
liebe Not gehabt, nirgends habe er den Stiefelknecht gefunden, denn Ab
habe ihn ja als Abschluß seiner üppigen Mahlzeit auch noch — verzehrt 1 *?).
All dies erzählt uns Ab selbst in acht Briefen an seine
Frau ohne viel Umschweife, ohne Selbstbeschönigung oder Her
vorkehren seiner Person. Mit trockenem Humor werden selbst
die drastischsten Situationen dargestellt, die dadurch umso
kräftiger wirken.
Der Erfolg von „Ab o’-th’ Yate in London” ließ Brierley
in dieser Richtung fortfahren. „Ab o’-th’ Yate” wird nunmehr
sein Pseudonym, unter dem er eine große Zahl von Schwänken,
Reisebeschreibungen, Betrachtungen aller Art in die Welt hinaus
sendet. Ab selbst erzählt sie in erster Person, er spielt überall
die Hauptrolle. Mit seinem eigenen Ich im Hintergründe zu
bleiben, war überhaupt Brierleys Sache nicht. Überall drängt
er sich selbst in das hellste Licht. „Ab o’-th’ Yate on Times
and Things” (1868) eröffnet die Reihe der folgenden „Ab o’-th’
Yate Sketches”. Die meisten erschienen in „Ben Brierley’s Jour
nal”, das er zuerst monatlich allein, später wöchentlich zu
sammen mit seinem Schwager Firth herausgab. Nach dem Tode
seiner Tochter trat er es an Abel Heywood, den Verleger der
meisten Dialektwerke Lancashires in dieser Zeit, ab. Es enthält
neben den „Ab o’-th’ Yate Sketches” Romane verschiedener
Autoren in Fortsetzungen, meistens solche heimatlicher Art,
dann allerlei kurze Anekdoten, Witze, Gedichte und lehrhafte
Aufsätze. Dem Inhalte nach sind die „Ab o’-th’ Yate Sketches” u8 )
teils in engerem Anschluß an die Londoner Reisebriefe Berichte
von Reisen, so von der Insel Man, von Irland („Ab o’-th’ Yate
in Paddy’s Land”), oder von kleineren Ausflügen („A week in
Llandudno”, „A day at Bolton Abbey”, „A rainy day at Black
pool”) ; teils haben sie einen Besuch bei einer Ausstellung, wie
Ormerods „Okeawnt”, zur Grundlage („The great Jubilee^Exhi-
bition”); die meisten sind Schwänke, im Dorfe „Walmsley Fowt”,
Abs angeblichem Wohnort, spielend (z. B. „Sam o’ Dicky’s
Courtship”, „Catchin’ a weasel”, „Walmsley Fowt Calico Ball”,
„Walmsley Fowt Goose Club” und die Reihe von Geschichten,
die von der „Walmsley Fowt Jubilee Exhibition” handeln);
einige sind mehr idyllisch („Aquiet BankHolyday”); „Turkeyless
and Gooseless” hat ein ähnliches Thema wie „Kelup’s Kresmus
Goose” von Miss R. Lahee behandelnd, leicht sozialen Einschlag;
die Zufriedenheit in der Armut stammt hier aus heiterer Ge
mütsstimmung. In „Ab o’-th' Yate and the Wreath” gibt Brierley
seinen politischen Überzeugungen Ausdruck; als eifriger Freund
des Fortschritts begrüßt er die Erbauung des Schiffahrtskanals
nach Manchester mit „Ab o’-th’ Yate and the opening of the
Ship-Canal” 119 ).
„Ab o’-th’Yate’s Dictionary” beginnt eine neue Art humoristi
scher Literatur. Die Schlagwörter werden komisch erklärt, etwa: