Wirtschaftsinformatik
Studienplan Bakkalaureats- und Magisterstudium Wirtschaftsinformatik
Studienplan für das Bakkalaureats- und Magisterstudium Wirtschaftsinformatik
an der Wirtschaftsuniversität Wien
(IdF des Beschlusses der Studienkommission vom 23. April 2002, nicht untersagt von der
Bundes-ministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur am 7. Juni 2002,
GZ 52.356/38-VIl/D/2/2002)
Allgemeine Bestimmungen
§ 1. Qualifikationsprofil
(1) Das Bakkalaureats- und Magisterstudium der Wirt
shaftsinformatik eröffnet internationale Berufsperspekti-
en durch die internationale Ausrichtung und ein Angebot
on mindestens 25% der Lehrveranstaltungen in Eng-
sch. Die Ausgewogenheit von Theorie und Praxis vermei-
et reines Kochbuch- bzw. Produktwissen. Das Einbezie-
en von aktuellen Forschungsinhalten bietet die wissen-
chaftliche Grundlage und erlaubt eine Infragestellung der
raxis. Die Gestaltungsmöglichkeiten des Studiums, die
eflexion über Inhalte im Gesamtzusammenhang und das
elbständige Arbeiten der Studierenden werden durch den
orliegenden Studienplan gefördert. Die im Bakkalaure-
:s- und Magisterstudium der Wirtschaftsinformatik ver
übelten Fähigkeiten zielen auf die Entwicklung und die
nführung von Applikationen sowie das Management in
ernetzten Unternehmen, insbesondere in der IT-Branche.
|e reichen von den konstruktiven Methoden der Informa
nt 1 Informationsmodellierung über die Gestaltung von
formations- und Interaktionsräumen über die Einbet
tig in den geschäftlichen Kontext hin bis zur Untersu-
lung der Auswirkungen.
(2) Das Bakkalaureatsstudium der Wirtschaftsinfor-
ratik ist auf die Vermittlung von Berufsqualifikationen
id praktischen Fähigkeiten ausgerichtet. Das Bakkalau-
!atsstudium setzt sich zum Ziel, Fachkräfte in den Berei
ten der Informationstechnik (IT) und der Informations-
'steme (iS) auszubilden. Der Schwerpunkt liegt auf der
irmittlung von berufsqualifizierendem IT-Wissen mit
elrichtung auf neue Informationstechnologien und de-
ift betrieblicher Nutzung. Dazu zählen beispielsweise das
ssign, die Entwicklung und die Einführung von Applika
ten in der IT-Branche, z.B, in Unternehmen der New
:onomy. Für die Absolventen/innen des Bakkalaureats-
uawms entstehen hier Berufsmöglichkeiten und Tätig
keitsfelder insbesondere auch in Klein- und Mittelunter
nehmen (KMU), die den Einsatz der Informations- und
Kommunikationstechniken in den nächsten Jahren in der
zwischenbetrieblichen Nutzung (business-to-business
electronic commerce) und der Geschäftsanbahnung und
-abwicklung mit den Konsumenten (business-to-con-
sumer electronic commerce) verstärkt ausbauen werden,
um das Potential der New Economy für sich zu nutzen. Zu
diesen Bereichen zählen beispielsweise die Organisation,
die Beratung, das Training, die Systemanalyse wie auch
die Anwendungsprogrammierung betriebswirtschaftli
cher Problemstellungen.
(3) Die starke betriebswirtschaftliche Orientierung un
terscheidet das Bakkalaureatsstudium von anderen Wirt-
schaftsinformatikangeboten in Österreich. Diese Orientie
rung ergibt sich einerseits durch die betriebswirtschaftli
che Grundausbildung in der Studieneingangsphase und
andererseits durch Wahlmöglichkeiten von IT-orientierten
Speziellen Betriebswirtschaftslehren und IT-Vertie-
fungsfächen. Diese Orientierung erlaubt die effektive
Kombination von betriebswirtschaftlichem Anwendungs
wissen mit informationstechnischen Lösungskompeten
zen.
(4) Das Magisterstudium der Wirtschaftsinformatik
erlaubt die Ausrichtung auf zeitgemäße Berufsprofile und
ergänzt die Praxiskompetenz der Studierenden mit Füh-
rungs- und Forschungskompetenzen. Schwerpunkt des
Magisterstudiums ist die Vermittlung von Management
wissen für Unternehmen der IT-Branche, wobei die not
wendigen Fähigkeiten für Führungsqualifikationen und
wissenschaftliche Ausbildung vermittelt werden. Die Ab
solventen/innen werden durch den neuen Medieneinsatz
in die Lage versetzt, das betriebliche informationssystem
aktiv zu gestalten und ihre Vorstellungen im operativen
System konstruktiv umzusetzen. Schöpferisch-kreativ be
stimmen sie die Gestaltung und die fortlaufende Weiter
entwicklung des betrieblichen Informationssystems, um
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