Wirtschaftsinformatik
Studienplan für das Bakkalaureats- und Magisterstudium Wirtschaftsinformatik
an der Wirtschaftsuniversität Wien
(IdF des Beschlusses der Studienkommission vom 26. Februar 2003, nicht untersagt von
der Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur am 2. Juni 2003,
GZ 52.356/6-VI i/6/2003)
ie Studienkommission Wirtschaftsinformatik an der Wirtschaftsuniversität Wien erlässt auf
Grund des Bundesgesetzes über die Studien an den Universitäten (Universitäts-Studien
gesetz — UniStG), BGBl I l\lr 48/1997 idgF, nachfolgenden Studienplan für das
Bakkalaureats- und Magisterstudium
Allgemeine Bestimmungen
§ 1. Qualifikationsprofil
f, (1) Das Bakkalaureats- und Magisterstudium der Wirt-
ihaftsinformatik eröffnet internationale Berufsperspekti-
jn durch die internationale Ausrichtung und ein Angebot
Sn mindestens 25% der Lehrveranstaltungen in Eng-
sch. Die Ausgewogenheit von Theorie und Praxis vermei-
et reines Kochbuch- bzw. Produktwissen. Das Einbezie-
en von aktuellen Forschungsinhalten bietet die wissen-
Chafflictie Grundlage und erlaubt eine Infragestellung der
’raxis. Die Gestaltungsmöglichkeiten des Studiums, die
leflexion über Inhalte im Gesamtzusammenhang und das
elbständige Arbeiten der Studierenden werden durch den
'orliegenden Studienplan gefördert. Die im Bakkalaure
us- und Magisterstudium der Wirtschaftsinformatik ver-
Tiittelten Fähigkeiten zielen auf die Entwicklung und die
Einführung von Applikationen sowie das Management in
'ernetzten Unternehmen, insbesondere in der IT-Branche.
>ie reichen von den konstruktiven Methoden der Informa-
k und Informationsmodellierung über die Gestaltung von
iformations- und Interaktionsräumen über die Einbet
tig in den geschäftlichen Kontext hin bis zur Untersu-
hung der Auswirkungen.
(2) Das Bakkalaureatsstudium der Wirtschaftsinfor-
iahi< ist auf die Vermittlung von Berufsqualifikationen
cd praktischen Fähigkeiten ausgerichtet. Das Bakkalau-
Pssfudium setzt sich zum Ziel, Fachkräfte in den Berei
ten der Informationstechnik (IT) und der Informations-
5,Sieme (IS) auszubilden. Der Schwerpunkt liegt auf der
ermitilung von berufsqualifizierendem IT-Wissen mit
teirichtung auf neue Informationstechnoiogien und de-
'f 1 betrieblicher Nutzung. Dazu zählen beispielsweise das
an der Wirtschaftsuniversität Wien,
Design, die Entwicklung und die Einführung von Applika
tionen in der IT-Branche, z.B. in Unternehmen der New
Economy. Für die Absolventen/innen des Bakkalaureats
studiums entstehen hier Berufsmöglichkeiten und Tätig
keitsfelder insbesondere auch in Klein- und Mittelunter
nehmen (KMU), die den Einsatz der Informations- und
Kommunikationstechniken in den nächsten Jahren in der
zwischenbetrieblichen Nutzung (business-to-business
electronic commerce) und der Geschäftsanbahnung und
-abwicklung mit den Konsumenten (business-to-consu-
mer electronic commerce) verstärkt ausbauen werden,
um das Potential der New Economy für sich zu nutzen. Zu
diesen Bereichen zählen beispielsweise die Organisation,
die Beratung, das Training, die Systemanalyse wie auch
die Anwendungsprogrammierung betriebswirtschaftli
cher Problemstellungen.
(3) Die starke betriebswirtschaftliche Orientierung un
terscheidet das Bakkalaureatsstudium von anderen Wirt
schaftsinformatikangeboten in Österreich. Diese Orientie
rung ergibt sich einerseits durch die betriebswirtschaftli
che Grundausbildung in der Studieneingangsphase und
andererseits durch Wahlmöglichkeiten von iT-orientierten
Speziellen Betriebswirtschaftslehren und IT-Vertiefungs-
fächen. Diese Orientierung erlaubt die effektive Kombina
tion von betriebswirtschaftlichem Anwendungswissen
mit informationstechnischen Lösungskompetenzen.
(4) Das Magisterstudium der Wirtschaftsinformatik
erlaubt die Ausrichtung auf zeitgemäße Berufsprofile und
ergänzt die Praxiskompetenz der Studierenden mit Füh-
rungs- und Forschungskompetenzen. Schwerpunkt des
Magisterstudiums ist die Vermittlung von Management
wissen für Unternehmen der IT-Branche, wobei die not
wendigen Fähigkeiten für Führungsqualifikationen und
wissenschaftliche Ausbildung vermittelt werden. Die Ab-
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